Rotlichtlampen, auch Infrarotlampen genannt, gewinnen immer mehr an Interesse in der Bevölkerung.
Die Infrarotstrahlen fühlen sich wie warme Sonnenstrahlen an und sind sehr angenehm.
Eine Rotlichtlampe gibt jedoch nicht einfach nur Wärme ab. Sie kann auch die Heilung einiger Erkrankungen positiv beeinflussen und das Immunsystem stärken!
Wer die Lampe jedoch nicht richtig anwendet, kann der Haut Schaden zuführen!
Wie wirkt eine Infrarotlampe eigentlich?
Und wie wird sie richtig angewendet?
Diese und weitere Fragen beantworte ich Ihnen in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Rotlichtlampe: Wirkung der Infrarotstrahlung
Die Wirkung einer Rotlichtlampe beruht auf deren Strahlung. Die Strahlen können in Infrarot A, B und C eingeteilt werden.
Infrarot A sind die kurzwelligsten Strahlen, die am tiefsten in die Hautschicht eindringen können. Danach kommen die Infrarot-B-Strahlen, die etwas längerwelliger sind und nicht so tief eindringen wie die Infrarot-A-Strahlung.
Infrarot-C-Strahlen sind die langwelligsten der drei Strahlen und bringen eine angenehm sanfte Wärme auf die Haut.
Durch die Wärmestrahlung werden Blutgefäße erweitert, wodurch verspannte und verkrampfte Muskeln, Bänder und Sehnen gelockert werden. Die verbesserte Durchblutung steigert außerdem unsere Abwehrkräfte.
Auch bei Rückenschmerzen kommen Rotlichtlampen zum Einsatz. Daneben kann Rotlicht auch Symptome der weit verbreiteten Gelenkerkrankungen Rheuma oder Arthritis verbessern.
Kann eine Rotlichtlampe bei einer Erkältung helfen?
Eine Rotlichtlampe gibt durch ihre Infrarotstrahlung Wärme ab. Das führt zu einem angenehmen Gefühl auf der Haut und entspannt gleichzeitig Muskeln und Gelenke.
Kann die Lampe jedoch auch bei Schnupfen, Bronchitis oder einer Nasennebenhöhlenentzündung helfen?
Ja, das kann sie! Durch die Wärmewellen wird das bestrahlte Gewebe erwärmt. Die Gefäße erweitern sich und können somit mehr sauerstoffreiches Blut aufnehmen.
Die verbesserte Durchblutung fördert und beschleunigt Heilungsprozesse!
Daher hilft das Gerät auch bei einer Erkältung mit Bronchitis oder einer Nebenhöhlenentzündung. Die Gefäße werden erweitert, wodurch der vorhandene Schleim besser abtransportiert werden kann.
Außerdem können Entzündungen durch die verbesserte Durchblutung effektiver bekämpft werden.
Somit werden Beschwerden rascher gelindert und man wird schneller wieder gesund!
Die bessere Durchblutung hilft auch, trockene Haut zu bekämpfen. Durch das Rotlicht können trockene Haustellen vermindert werden.
Selbst bei einem Gerstenkorn kann eine Rotlichtlampe eingesetzt werden. Durch die Wärme der Infrarotstrahlung wird die Durchblutung vom Auge verbessert, sodass das Gerstenkorn schneller reifen und der Eiter früher abfließen kann.
Dafür wird das Auge dreimal täglich für nur 10 Minuten bestrahlt.
Rotlichtlampe gegen Akne
Eine Infrarotlampe kann nicht nur Gelenke entspannen oder Erkältungssymptome lindern. Sie hilft auch dabei, unreine Haut mit Akne zu bekämpfen.
Das Rotlicht regt die Zellerneuerung des Untergewebes im Gesicht an. Somit werden Poren geöffnet und Unreinheiten können schneller austrocknen.
Dadurch wird die Haut im Gesicht reiner und Pickel und Mitesser verschwinden.
Die Anwendung einer Rotlichtlampe gegen Akte sollte drei- bis viermal in der Woche für 15 Minuten erfolgen.
Wer Gesichtsbräuner gegen Pickel einsetzt, kann leider nicht so positive Ergebnisse erzielen.
Das Gesichtssolarium kann zwar kurzfristig das Hautbild verbessern, langfristig hilft die UV-Strahlung jedoch nicht gegen Akne und unreine Haut.
Dafür kann ein Collagen Solarium gegen Akne eingesetzt werden. Die Lichttherapie verbessert das Hautbild und hilft dabei, dass die Haut besser mit Feuchtigkeit versorgt wird.
Auch Falten werden reduziert und die Haut wirkt frischer und gesünder.
Unterschied Rotlichtlampe und Gesichtsbräuner
Was ist der Unterschied zwischen einer Rotlichtlampe und einem Gesichtsbräuner?
Wie bereits erwähnt, gibt eine Rotlichtlampe Infrarotstrahlung ab. Diese Strahlung wärmt die Haut und führt zu einer Entspannung der Muskeln und Erweiterung der Gefäße. Außerdem liegt die Strahlung oberhalb des roten Bereichs im sichtbaren Spektrum.
IR-Strahlung kann in IR-A, IR-B- und IR-C eingeteilt werden. Hierbei dringen die Infrarot-A-Strahlen am tiefsten in die Haut ein, wohingegen Infrarot-C die Haut nur oberflächlich wärmen.
UV-Strahlen werden bei Rotlichtlampen durch einen roten Filter (meist Glaskeramikscheibe mit Filterfunktion) abgeschirmt.
UV-Strahlen werden, im Gegensatz zum Gesichtsbräuner, bei Rotlichtlampen abgeschirmt.
Gesichtsbräuner hingegen geben gewollt UV-Strahlung ab. Diese Strahlen sind kürzerwelliger und nicht sichtbar. Sie regen die Melaninbildung der Haut an, wodurch diese bräuner wird.
UV-Strahlung lässt sich ebenfalls einteilen: UVA-, UVB- und UVC-Strahlung.
Die für die Haut schädliche UVC-Strahlung ist bei Gesichtsbräunern nicht vorhanden, wohingegen die UVA-Strahlung stark ausgeprägt und die UVB-Strahlung meist in geringem Anteil vorhanden ist.
UVB-Strahlen dringen tiefer in die obere Hautschicht ein und führen zu einer Tiefenbräune, die länger anhält. UVA-Strahlen bräunen die Haut oberflächlich.
Ist es schlecht für die Bräune, wenn man direkt nach dem Solarium duschen geht? Zu diesem Thema habe ich Ihnen einen separaten interessanten Beitrag geschrieben!
Rotlichtlampe: Anwendung und richtiger Abstand
Die richtige Anwendung einer Rotlichtlampe sollte unbedingt beachtet werden.
Es muss darauf geachtet werden, dass der empfohlene Mindestabstand eingehalten wird. Dieser ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich und muss der Gebrauchsanweisung entnommen werden.
Wer den Rotlichtstrahler zu nah am Körper platziert, riskiert Hautschäden durch eine zu starke Wärmeeinwirkung!
Daneben sollte auch die maximale Behandlungszeit mit dem Rotlicht nicht überschritten werden. Meistens beträgt diese Zeit 15 Minuten.
Wer eine Infrarotlampe bei Kindern anwendet, sollte darauf achten, dass die Lampe nicht vom Kind berührt werden kann.
Das Gehäuse des Gerätes kann sehr heiß werden und sollte nicht mit der Haut in Kontakt kommen.
Vor der Anwendung einer Infrarotlampe im Gesicht sollte Make-up entfernt werden. Schmuck sollte ebenfalls vorher abgelegt werden. Um die Augen zu schützen, wird das Tragen einer Augenschutzbrille empfohlen.
Der Abstand der Rotlichtlampe zum Gesicht sollte mindestens 30 cm betragen. Besser ist ein noch größerer Abstand von ca. 50 cm.
Nach der Behandlung freut sich die Haut im Gesicht über die Pflege mit einer Feuchtigkeitscreme.
Wie lange wird eine Rotlichtlampe angewendet?
Die maximale Behandlungsdauer beträgt bei den meisten Geräten 15 Minuten pro Bestrahlung. Die Anwendung kann täglich bis zu dreimal am Tag erfolgen.
Im Regelfall kann eine Rotlichtlampe so lange angewendet werden, bis die vorliegenden Beschwerden verschwunden sind.
Wenn Sie das Gesicht behandeln, sollten Sie eine Schutzbrille für die Augen tragen.
Wer keine Schutzbrille besitzt, sollte in jedem Fall die Augen bei der Anwendung schließen.
Autorin: Marina Gottlieb
Marina Gottlieb ist die Hauptautorin der Seite Gesichtsbräuner24. Sie ist sportlich sehr aktiv, geht regelmäßig ins Fitnessstudio und legt viel Wert auf ihre Bräune. Sie hat die bekanntesten Gesichtsbräuner getestet und teilt hier ihre Erfahrungen.
Kann man die Rotlichtlampe auch bei einem Basaliom im Gesicht anwenden?